Wanderung von Torri del Benaco über Malcesine und zurück


Wanderung von Torri del Benaco

Dass Mutter Natur sich rund um den Gardasee besonders viel Mühe gegeben hat, ist offensichtlich. Aber die wahre Schönheit der umliegenden Landschaft erschließt sich dem Gast erst auf einer ausgedehnten Wandertour. Eine der vielen möglichen Routen beginnt und endet direkt am Gardasee in Torri del Benaco.

Wanderung führt zunächst am oberen Seeufer entlang

Zunächst führt der Wanderweg am oberen Seeufer entlang, wo man ausgiebig Gelegenheit hat das Gewässer in Augenschein zu nehmen. Wer sich außer für die Natur auch für die kulturellen Aspekte begeistern kann, der sollte etwas Zeit für einen Abstecher in das dortige Schlossmuseum einplanen. Unter den Exponaten finden sich vor allem zahlreiche Alltagsgegenstände aus der gesamten Region. Steinerne Zeitzeugen der Vergangenheit sind dagegen die vielen unterschiedlichen Felsmalereien, die man hier rechts und links des Weges (vor allem in Monte Luppia, Brancolino und in Monte Bre) findet. Viele der Abbildungen aus der Bronzezeit berichten vom harten Alltag der damaligen Bewohner oder zeigen religiöse Motive.

Informationen zum Panoramaweg Busatte nach Tempesta

Der beschriebene Wanderweg rund um den Oberitalienischen See ist – eine passende Ausrüstung vorausgesetzt – in einem Tag zu schaffen. Größere Steigungen, schlechten Untergrund oder andere hemmende Überraschungen gibt es nicht, im Gegenteil: Die gesamte Strecke ist auch mit dem Fahrzeug zu meistern, worüber sich vor allem Senioren, Behinderte oder Familien mit Kleinkindern freuen werden.

Albisano ist das nächste Etappenziel

Nach einigen weiteren Kilometern ist der fast winzige Ort Albisano das nächste Etappenziel. Neben dem ursprünglichen und etwas verschlafenen Dörfchen selbst begeistern hier vor allem ein spektakulärer Ausblick auf den Gardasee, hier verweilen die meisten Besucher auch gerne mal ein oder zwei Augenblicke länger.

Auch das nächste Zwischenziel ist alles andere als riesig, denn nun wird San Zeno di Montagna angesteuert. Dieser Ort ist ein Mekka für alle Wassersportler, vor allem viele Taucher und Schnorchler entdecken hier den Gardasee auf ihre Weise. Für die Wanderer dürfte vor allem der historische, bis zu 500 Jahre alte Ortskern von Interesse sein.

Weiter nach Laguna

Weiter geht die Gardasee-Rundreise dann in der Ortschaft Laguna. Danach steht Le Fasse auf dem Wanderplan, aber nicht ohne vorher noch einen Abstecher nach Villanova unternommen zu haben. Als nächsten erwartet die Wanderfans wieder Tradition und ursprüngliche Unberührtheit in Form der kleinen Orte Biasa und Fasor, die wieder mit steinernen Zeitzeugen zu begeistern wissen. Zeit nehmen sollte man sich daher zumindest für die Überreste der Schlossanlage und für die kleine Kapelle des Dorfes. Dieses Kleinod ist mindestens ebenso sehenswert wie die im 11. Jahrhundert erbaute Kapelle am Ortsrand von Castelletto, dem nächsten Zwischenstopp auf dem Wanderweg rund um den Gardasee.

Der Weg führt weiter zur „Perle des Gardasees“

Die letzte Etappe führt die Besucher von Castelletto zunächst nach Cassone, einem idyllischen Dörfchen, das touristisch zwei Campingplätze und den mit 155 m weltweit kürzesten Fluss zu bieten hat. Der Weg führt weiter zur so genannten „Perle des Gardasees“, dem etwa 3.600 Einwohner zählenden Ort Malcesine, von dessen Landschaft und Architektur bereits Goethe fasziniert war. Insbesondere die Ortskirche und der Regierungspalast sind lohnenswerte Bauten, aber auch eine Fahrt mit der Seilbahn ist eine Touristenattraktion.

Deswegen ist der Ort Malcesine auch noch Teil dieses Wanderweges, wenngleich wir an unserem eigentlichen Ziel schon fast vorbeigewandert sind. Kurz vor Malcesine gabelt sich der Weg nämlich und zweigt ab in das Dörfchen Pai, das ebenfalls über einen überaus sehenswerten Ortskern verfügt. Danach geht es in das Dörfchen Crero, von wo aus es nur ein kurzes Stück bis zum Startpunkt, der Ort Torri del Benaco in der Provinz Verona ist.