In Vaccarolo erkunden Urlauber eine idyllische Ortschaft am Gardasee, die der Gemeinde Desenzano del Garda angehört. Abseits des massentouristischen Trubels präsentiert sich Vaccarolo als ein Ort der Ruhe, der für ausgiebige Spaziergänge gerade prädestiniert ist. Aber die Ortschaft aus der Provinz Brescia hat auch noch eine andere Seite, die vor allem Geschichtsinteressierte begeistern dürfte.
Die Historie der Kirche St. Karl Borromäus ist bewegend
Zwischen den engen Gassen und schmalen Straßen von Vaccarolo erblicken Besucher auf einer Sightseeingtour in Vaccarolo schnell das Aushängeschild der Ortschaft, die Kirche St. Karl Borromäus. Diese Kirche ist dem heiligen St. Charles Borromeo geweiht und wurde einst von der mächtigen Familie Barziza erbaut. Vermutlich wurde das Gotteshaus zwischen den Jahren 1632 und 1655 errichtet – in der Nähe einer Region, die damals von der landwirtschaftlichen Nutzung dominiert wurde. Die Zeit hinterließ an diesem Kirchbau jedoch schnell ihre Spuren, so dass es Bischof Giovanni Francesco Barbarigo bis 1712 sogar verbot, an diesem Ort Gottesdienste abzuhalten. Bis zum Jahr 1719 wurde die Kirche St. Karl Borromäus jedoch vollständig restauriert und eine neue Sakristei hinzugefügt. Nur zwanzig Jahre später hat die Erweiterung des Oratoriums andere markante Spuren hinterlassen. Immerhin verlieh diese Erweiterung dem Kirchbau einen eleganten Schliff, der durch barocke Stilelemente betont wird.
Die Tempera Lager Inschriften: Eine Attraktion dieses Kirchbaus
Bis heute begeistert das Wahrzeichen von Vaccarolo als ein berühmtes Wahrzeichen der Ortschaft, das im gesamten Innenraum mit Symbolen des Lebens von St. Charles Borromäo ausgestattet ist. Trotz der erneuten Restaurierung in den 1990er Jahren übt das Gewölbe mit seinen Tempera Lager Inschriften noch immer eine magische Anziehungskraft aus.