Tauchen im Gardasee


Tauchen im Gardasee

Wer die Unterwasserwelt des Gardasees erkunden möchte, trifft an vielen Stellen auf unterschiedliche Tauchgründe. Von den vielen Fischarten und den Felsgrotten bis zu den Schiffswracks aus vergangenen Epochen sind die Tauchzonen am Gardasee sehr abwechslungsreich. Mit einer maximalen Tiefe von 350 Metern bietet der Gardasee viele unterschiedliche Tauchplätze und die Wassertemperaturen sind in der Hochsaison bei durchschnittlich 18 Grad sehr angenehm.

Am Gardasee gibt es an allen Uferzonen verschiedene Tauchbasen, die neben der passenden Ausrüstung auch Tauchkurse und geführte Tauchgänge anbieten. Dort können Urlauber unterschiedliche Kurse buchen und vom Sporttauchen bis zum Einsteigerkurs das passende Angebot auswählen. Auch das begleitende Tauchen im Gardasee ist sehr beliebt, um besonders sehenswerte Tauchplätze mit Schiffswracks und Felswänden zu entdecken. Wer bereits tauchen kann, benötigt neben der Ausrüstung nur die Flaschenfüllung (erhältlich bei den Tauchbasen).

Tauchreviere am Gardasee - Tauchen vor Riva und Torbole

Taucher am GardaseeTaucher am Gardasee

Die meisten Tauchplätze findet man im nördlichen Teil des Gardasees. Besonders beliebt ist die Tauchzone vor dem Yachthafen von Porto San Nicolo in Riva del Garda. Den Tauchplatz erkennt man an den rot-weißen Signal-Bojen und die Wassertiefe beträgt ungefähr 40 Meter. Hier können Urlauber bequem vom Land in die Tiefen des Sees eintauchen und in 15 Metern Tiefe erreicht man eine 2 Meter hohe Christus-Statue. Am Grund liegen zudem die Überreste eines Panzers aus dem Zweiten Weltkrieg.

Nur wenige hundert Meter östlich gibt es die nächste Tauchzone in Riva: die Baia Azzurra. Für Einsteiger ist dieser Tauchplatz gut geeignet und die Wassertiefe misst etwa 30 Meter. Auch hier erfolgt der Einstieg vom Land und die Felswände sind mit den Aalschwärmen absolut sehenswert.

Der Nachbarort Nago-Torbole ist als Wassersport-Zentrum bekannt und auch hier gibt es eigens eingerichtete Tauchzonen. Vor dem Bereich der Villa Cian gibt es einen guten Tauchplatz für Anfänger, die in 20 Meter Tiefe tauchen können. Weiter südlich können Fortgeschrittene an der Tauchzone von Il Muretto 40 Meter tief tauchen und dabei die Fischschwärme beobachten. Und die Tauchzone Calcarone von Torbole bietet Taucher eine Tiefe von 30 Metern. Alle Tauchzonen sind in Torbole vom Land erreichbar.

Südlich von Torbole gibt es vor Tempesta ebenfalls gute Tauchzonen, die mit Steilwänden und diversen Felsformationen sehr vielfältig sind.

Tauchen im Gardasee am Ostufer

Taucher im GardaseeTaucher im Gardasee - am Ostufer in Torri

Auch am Ostufer des Gardasees können Taucher die Unterwasserwelt entdecken. Ein anspruchsvolles Tauchrevier findet man in Malcesine im Ortsteil Navene: in Cippo di Confine müssen Taucher eine gute Kondition haben und der Tauchgang ist über 40 Meter tief. Hier sollten nur fortgeschrittene Taucher ins Wasser gehen. Doch der Ausflug lohnt sich allemal, denn auch vor Malcesine liegen versunkene Schiffswracks.

Tauchen im Süden des Gardasees

Im südlichen Bereich des Gardasees sind vor allem 2 Tauchzonen besonders beliebt: das Gebiet vor der Halbinsel Sirmione und der Bereich vor Lazise im Südosten. Vor dem Hafen von Lazise liegt eine Galeere aus dem 16. Jahrhundert auf dem Seegrund. Dafür müssen Urlauber mit dem Boot etwa 500 Meter aus dem Hafen fahren, um anschließend in etwa 30 Meter Tiefe zu tauchen. Die Galeere ist etwa 30 Meter lang und sollte gut zu erkennen sein. Dieser Tauchgang ist nur für gut geübte Taucher zu empfehlen.

Tauchen am Westufer

Am südwestlichen Bereich des Gardasees gibt es gute Tauchzonen vor Manerba del Garda. Diese Tauchreviere sind allerdings nur über Boote zu erreichen und an den Uferzonen gibt es Verleihstationen. Zudem können Urlauber bei den Tauchbasen begleitende Tauchgänge buchen. Auch vor Salo können Taucher auf Entdeckungstour gehen und die Felsspalten und Bergwände erkunden.

Tipps und Regeln fürs Tauchen am Gardasee

Die besten Jahreszeiten zum Tauchen im Gardasee sind im Frühling und im Herbst. Zu diesen Zeiten ist die Sicht am besten, denn im Sommer kann die Algenblüte das Tauchvergnügen einschränken. Im April und Mai liegen die Wassertemperaturen bei 10-13 Grad und im Herbst sind es im September und Oktober noch angenehme 16-19 Grad.

Aus Gründen der Sicherheit müssen Taucher am Gardasee ihre Tauchzone markieren. Dafür werden entweder rot-weiße Signalbojen benutzt oder man hisst eine rot-weiße Flagge am Boot. In dieser markierten Zone dürfen Taucher in einem Radius von 50 Metern tauchen.

Im Gardasee Reiseführer finden Sie weitere Informationen alphabetisch sortiert