Am Nordzipfel des Gardasees wird alljährlich mit der One Hour Classic ein spannender Slalom-Wettbewerb der Windsurfer ausgetragen. Vor dem Ufer von Torbole surfen die Sportler zwischen den Küsten des Gardasees und versuchen dabei innerhalb einer Stunde möglichst viele Runden zu absolvieren. Wer die meisten Runden surft, gewinnt die One Hour Classic.
Das Teilnehmerfeld ist international besetzt und der Wettbewerb ist vor allem bei Breitensportlern beliebt. Doch auch bekannte Sportler wie der mehrfache Weltmeister Antoine Albeau haben an der One Hour Classic bereits teilgenommen. Der Sieger erhält ein stattliches Preisgeld und sämtliche Teilnehmer werden vom Veranstalter verköstigt.
Die Regatta der Windsurfer vor Torbole
Bei diesem Slalom-Rennen müssen die Sportler bis zu den markierten Bojen surfen, um anschließend die Runde wieder zu schließen. Nach einem Massenstart wird ein Slalom zwischen 2 Bojen gefahren, die an den Ufern des nördlichen Gardasees platziert sind. Die Windsurfer sollten ihr Equipment also gut im Griff haben, denn die Windbedingungen sind beherrschbar. Das Teilnehmerfeld ist bei diesem Wettbewerb immer sehr dicht beieinander, so dass vor allem eine gute Ausrüstung und das perfekte Halsen gefragt sind (Segeldruck regulieren). Wer sein Equipment fest im Griff hat, kann auf den Geraden richtig beschleunigen und an der Boje halsen.
Damit die Surfer genügend Platz für ihre Manöver und Fahrtechniken haben, ist die Teilnehmerzahl auf 100 begrenzt. Wer an der One Hour Classic teilnehmen möchte, sollte sich also rechtzeitig anmelden. Hier gibt es auch die einmalige Gelegenheit, um sich mit den bekannten Größen der Windsurf-Szene zu messen. Neben dem vielfachen Champion Albeau haben hier auch Top-Sportler wie Alberto Menegatti oder Andrea Cucchi (Lokalmatador aus Malcesine) an der One Hour Classic bereits teilgenommen. Für alle Zuschauer und Fans der Windsurf-Szene gehört diese Veranstaltung zu den attraktivsten Wettbewerben der Saison.
One Hour Classic als Event
Auch für die Zuschauer ist das 3-tägige Event empfehlenswert, denn der spannende Wettbewerb ist ein echtes Speed-Rennen: so düsen die schnellsten Sportler mit über 50 Kilometer pro Stunde über den See. Hinzu kommen die aufwendigen Manöver der Surfer, wenn sie in Schrägstellung ihre Steilkurven ziehen. Mit der Teilnahme einiger Spitzensportler ist dieses Surfer-Event absolut sehenswert und echte Fans der Szene kommen hier voll auf ihre Kosten. Zudem bieten die Veranstalter mit der Strandparty ein passendes Rahmenprogramm vor dem Surfclub von Torbole.
Windsurfen auf dem Gardasee
Vor Torbole am nördlichen Gardasee finden Surfer und Segler sehr gute Windbedingungen und man kann hier schnell aufs Tempo drücken. Die Winde Ora und Peler wehen stetig über den See und besonders am nördlichen Abschnitt sind die Windstärken sehr intensiv. Mittlerweile zählt der Gardasee zu den Top-Spots für Windsurfer und viele Sportler kommen aus verschiedenen Ländern hierher. Besonders die Umgebung vor Torbole ist eine absolute Windsurf-Hochburg und zwischen Ostern und September sieht man auf dem Wasser zahlreiche Windsurfer, die Ihre Runden drehen.
Das Slalom-Rennen gilt als Formel 1 des Windsurfens und das One Hour Classic ist wegen der hohen Geschwindigkeiten besonders spannend und attraktiv. Mit der Teilnahme einiger Spitzensportler ist dieses Surfer-Event absolut sehenswert.
Zum Windsurfen nach Torbole
Wer das Windsurfen mal selbst ausprobieren möchte, kann bei den Surfschulen einen Kurs absolvieren. Am nördlichen Gardasee bieten einige Surfschulen sogenannte Schnupperkurs an und man kann dort auch das passende Equipment ausleihen. Für den Kurs sollte man Geduld mitbringen, denn die ersten Übungen sind Trockenübungen am Land.
Doch wer seine ersten Fahrmanöver auf dem Wasser erfolgreich übersteht, wird das Surf-Feeling nicht mehr los. Beim One Hour Classic kann man sich den passenden Anschauungsunterricht holen und den weltbesten Profis bei ihren Fahrmanövern zuschauen.